„Olympia ist ein Lebensziel, das viele Sportler gar nicht erreichen.“
Die Bürgermeisterin ist sichtlich stolz auf die junge Frau, die ihr da, noch etwas zurückhaltend bei so viel Tumult um ihre Person gegenübersitzt.

Eigentlich hätte sie, zusammen mit Eishockey-Spieler Christopher Schmidt nach Kanada verabschiedet werden sollen. Doch der Sportlerkollege erschien heute nicht, da er mit den Adlern ein Spiel hatte und so genoss Sarah die volle Aufmerksamkeit aller Versammelten.
Naja nicht ganz. An ihrer Seite sitzt Trainer Peter Sczypa. Der ist zuversichtlich, was seinen Schützling angeht. „Wir verschieben die Trainingszeiten schon nach hinten, damit die Zeitumstellung nicht so groß ist.“

Sarah, die auf Grund einer Überdehnung am Handgelenk heute noch mit Schiene unterwegs ist, ist dennoch optimistisch. „Bis zu Olympia ist die weg.“
Wenn am 12. Februar 2010 die Olympischen Winterspiele starten, wird Sarah die jüngste deutsche Teilnehmerin sein. „Das Training ist sehr hart. Ich mache mir selbst sehr viel Druck.“

Als kleinen Ansporn gab‘s von der Stadt großzügige 200 Dollar Taschengeld auf den Weg.
Und so langsam realisiert auch Sarah, die gleichzeitig auch noch Botschafterin für Mannheim ist, dass sie wirklich bei Olympia dabei ist. Für die offizielle Olympiakleidung ist jedenfalls gesorgt.

Wie sie sich denn auf ein so großes Ereignis vorbereite, will die Sportbürgermeisterin wissen.
„Ich trainiere,“ lautet die knappe Antwort von Sarah. So einfach ist das.