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Eine Menschenmasse hat sich vor der Bibliothek Schloss Ostflügel angesammelt. Sobald die ihre automatischen Tore öffnet, wird die Meute den roten Teppich stürmen. Doch warum der ganze Tumult? Na um sich einen der begehrten Lernplätze zu ergattern. Verteidigt wird der dann mit Parkuhren. Nicht jedermanns Ding. Im zweiten Teil unserer großen Bachelorumfrage geht es um das Lernverhalten, die Zukunft und der Zahlfreudigkeit der heutigen Studentengeneration.
Wo lernst du für die Prüfungen?
Franziska, 4. Semester, BaKuwi Spanisch/BWL, Uni Mannheim:
Nachdem ich die ersten beiden Semester fast schon ungesund intensiv in der Bibliothek verbracht habe, hab ich mir im dritten Semester beigebracht zu Hause zu lernen. Ich ertrage mittlerweile die Bibliothek nicht mehr und Bulimielernen kann man ja auch am eigenen Schreibtisch

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Alexander, 6. Semester, VWL, Uni Mannheim:
Ich weiß nicht warum, aber ich bin echt nicht so der Bib Fan, deswegen lerne ich meistens in unserer WG in Mannheim am eigenen Schreibtisch.
Laura, 4. Semester Medien-und Kommunikationswissenschaften/Germanistik, Uni Mannheim:
Da ich nicht direkt aus Mannheim komme, lerne ich hauptsächlich zu Hause für die Klausuren. Da kann ich mich besser konzentrieren als in einer überfüllten Bib, in der sich alle nur gegenseitig verrückt machen.
Ines, 4. Semester, Germanistik/Anglistik, Uni Mannheim:
Am liebsten zu Hause an meinem chaotischen Schreibtisch mit meinen zwei Hunden als Fußwärmer unter dem Tisch

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Alexander, 3. Semester BWL, Uni Mannheim:
In der Hasso-Plattner-Bibliothek, Bibliothek A5.
Nicole, 4. Semester Germanistik/Philosophie, Uni Mannheim:
Zu Hause, wohne aber auch nicht in einer WG, also hab ich immer meine Ruhe. Manchmal lerne ich auch mit anderen zusammen, aber eher selten.
Frank, 3. Semester, Maschinenbau an der DHBW Mannheim:
Für die Prüfungen lerne ich am liebsten zu Hause, da kann ich mich gut konzentrieren und habe mein gewohntes Umfeld. In der Bib habe ich es schon versucht, aber es ist mir dort zu unruhig und ungemütlich!
Christa, 4. Semester, Unternehmensjurist, Uni Mannheim:
Ich lerne die meiste Zeit zu Hause in meiner Wohnung. Ab und zu auch in der Bibliothek, wenn sie nicht zu voll ist.
Wirst du dich für einen Masterplatz bewerben?
Franziska, 4. Semester, BaKuwi Spanisch/BWL, Uni Mannheim:
Das weiß ich noch nicht, aber in Mannheim will ich nicht bleiben.
Alexander, 6. Semester, VWL, Uni Mannheim:
Vorerst werde mich auf jeden Fall nicht für einen Masterplatz bewerben, weil ich die Zeit nach meinem Studium erst mal für längere Praktika nutzen will. Danach wird man sehen, ob ich doch wieder an die Uni gehe oder nicht.
Laura, 4. Semester Medien-und Kommunikationswissenschaften/Germanistik, Uni Mannheim:
Ja ich werde mich in Mannheim für einen Masterplatz bewerben, weil ich denke, dass dieser Master am besten auf mein Bachelor-Studium abgestimmt ist und ich mich in Mannheim wohl fühle.
Ines, 4. Semester, Germanistik/Anglistik, Uni Mannheim:
Ja, mit Sicherheit!
Alexander, 3. Semester BWL, Uni Mannheim:
Ich werde mich sowohl für einen Masterplatz an der Universität Mannheim und anderen Universitäten, wie auch für einen Berufseinstieg bewerben.
Nicole, 4. Semester Germanistik/Philosophie, Uni Mannheim:
Ja.
Frank, 3. Semester, Maschinenbau an der DHBW Mannheim:
Das weiß ich noch nicht.
Christa, 4. Semester, Unternehmensjurist, Uni Mannheim:
Ja, auf jeden Fall! Erst mal aber ist das Staatsexamen dran.
Was hältst du von Studiengebühren?
Franziska, 4. Semester, BaKuwi Spanisch/BWL, Uni Mannheim:
Da ich mir nie so sicher bin, ob das Geld auch wirklich in Form von besserer Bildung bei den Studenten ankommt, stehe ich ihnen skeptisch gegenüber. Generell finde ich, dass Unis jedem zugänglich sein sollten, zumal sich ja immer alle beschweren, dass zu wenige Nicht-Akademikerkinder studieren.
Alexander, 6. Semester, VWL, Uni Mannheim:
Natürlich sind 500 Euro plus dem Beitrag fürs Studentenwerk nicht gerade wenig Geld, aber wenn man sich vor Augen führt wie viel Geld in anderen europäischen Ländern für ein Semester fällig wird, können wir über "nur" 500 froh sein. Solange das Geld auch an den richtigen Stellen eingesetzt wird, kann ich damit leben.
Laura, 4. Semester Medien-und Kommunikationswissenschaften/Germanistik, Uni Mannheim:
Studiengebühren können für hilfreiche Zwecke verwendet werden. Dennoch merke ich in meinem Studium nicht, für was die Gebühren verwendet werden oder welche Vorteile wir Studenten davon haben. Grundsätzlich finde ich, dass Bildung kostenlos sein sollte und zwar für alle. Es kann nicht sein, dass je nach dem in welchem Bundesland man studiert, Studiengebühren oder eben keine gezahlt werden müssen. Und wenn welche bezahlt werden, sollte es offen gelegt werden, wofür sie verwendet werden und dass die Gebühren zu Gunsten der Studenten verwendet werden.
Ines, 4. Semester, Germanistik/Anglistik, Uni Mannheim:
Ich halte gar nichts von Studiengebühren. Bildung sollte für jeden zugänglich sein und jeder sollte die Chance haben, das Bestmögliche aus sich machen zu können"
Alexander, 3. Semester BWL, Uni Mannheim:
Wenn das Geld zweckmäßig verwendet und die Lehre verbessert wird befürworte ich Studiengebühren.
Nicole, 4. Semester Germanistik/Philosophie, Uni Mannheim:
Gar nichts, wir haben überhaupt nichts davon und in anderen Bundesländern gibt es sie ja auch nicht. Außerdem müssen viele auch noch Wohnung usw. zahlen, da ist das alles zu viel.
Frank, 3. Semester, Maschinenbau an der DHBW Mannheim:
Studiengebühren halte ich für angemessen. Man kann nicht erwarten kostenfrei eine super Ausbildung zu bekommen. Vergleicht man die Studiengebühren in Deutschland z.B. mit denen in den Vereinigten Staaten wird man feststellen, dass 500 Euro im Semester eigentlich ok sind. Finanziell schwächer aufgestellte Studenten sollten jedoch kostengünstige Kredite bzw. bei hervorragenden Leistungen gefördert werden.
Christa, 4. Semester, Unternehmensjurist, Uni Mannheim:
Studiengebühren finde ich in Ordnung. Ich finde sie sogar gut, wenn man sie denn auch sehen und spüren kann. Ist dies nicht der Fall, dann halte ich sie auch für eine Frechheit. Unsere Uni macht das aber ganz gut wie ich finde, denn wir haben jede Menge zusätzlicher Veranstaltungen wie zum Beispiel Tutorien und AGs. 600 Euro reichen aber auch.
Was machst du während deiner unifreien Zeit?
Franziska, 4. Semester, BaKuwi Spanisch/BWL, Uni Mannheim:
Die verbringe ich mit meinen Freunden oder ich fahre nach Hause nach Hannover. Ich lege großen Wert darauf, dass das Lernen nur am Ende des Semesters mein Leben bestimmt, auch wenn der Bachelor wohl eigentlich all meine Zeit haben will. Währenddessen möchte ich auch ein bisschen leben.
Alexander, 6. Semester, VWL, Uni Mannheim:
Die Semesterferien verbringe ich meistens zu Hause in der Nähe von Stuttgart und nutze die Zeit um alte Freunde zu besuchen oder ein bisschen Zeit mit meinem Bruder in Frankfurt zu verbringen."
Laura, 4. Semester Medien-und Kommunikationswissenschaften/Germanistik, Uni Mannheim:
Ich lese viel und bereite mich auf die jeweiligen Seminare und Vorlesungen vor. Ansonsten treffe ich mich mit Freunden und verbringe viel Zeit mit meinem Freund und meiner Familie und treibe Sport. Zeit für ein richtiges Hobby habe ich leider nicht.
Ines, 4. Semester, Germanistik/Anglistik, Uni Mannheim:
Ich verbringe viel Zeit mit meinem Freund und unseren zwei Hunden; Freunde treffen; alles, was Mädchen gerne machen (telefonieren, shoppen, Modezeitschriften lesen,...) und liege im Bett und schaue Sitcoms

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Alexander, 3. Semester BWL, Uni Mannheim:
Freunde treffen, Sport.
Nicole, 4. Semester Germanistik/Philosophie, Uni Mannheim:
Trainieren, arbeiten und ein bisschen Freizeit.
Frank, 3. Semester, Maschinenbau an der DHBW Mannheim:
In meinen Semesterferien arbeite ich im Betrieb. Ich habe im Jahr Anspruch auf 30 Tage Urlaub!
Christa, 4. Semester, Unternehmensjurist, Uni Mannheim:
Unifreie Zeit

??? Naja, das Übliche. Freunde treffen, Familie besuchen, Ausgehen, Sport, Telefonieren.