Ok, dem ein oder anderen mag es sowieso unbekannt sein, aber Stand heute ist das Radfahren auf Planken und Breiter Straße grundsätzlich verboten - rund um die Uhr.

Nun hat Mannheim als "Aktivste Stadt Deutschlands" aber eine mobile Verpflichtung, und plant deshalb mit einem "21-Punkte-Programm zur Förderung des Radverkehrs in Mannheim" den Anteil der Strampler auf 20 von dereit 15 Prozent zu erhöhen.

Passend dazu wird der Stadtrat in Kürze einen Antrag der Grünen diskutieren, das bestehende Radverbot auf Planken und Breiter Straße probeweise für ein Jahr zu lockern.
Doch aus der Totalsperre wird kein Freifahrtschein: Das fahren AUF den Flaniermeilen bleibt auch weiterhin strikt untersagt, aber immerhin soll man beide Straßen an festgelegter Stelle kreuzen dürfen. Und Sonntags wie nachts soll der Radelgenuss ungetrübt auch an den Schaufenstern vorbeiführen können.

Wer nun sagt, so der ganz große Wurf sei das nicht, so mag es klingen. Doch die lokalen Gesetzeshüter greifen bei Verstößen gegen das Radverbot hart durch, 10 Euro sind fast ausnahmslos bisher fällig, betrunken am Wochenende gerne noch garniert mit einem Führerscheinentzug.

Nun, speziell letzteres Problem bleibt von dem Antrag der Grünen natürlich unberührt, aber man muss versuchen, die Dinge positiv zu sehen: wenn man dann künftig nachts betrunken auf den Planken schwankelt, macht man sich wenigstens nur noch eines Vergehens schuldig!

Was meint Ihr? Großer Wurf, dieser Antrag?