Artikel: Marteria & The Band of Robots[ Musik ]
14.02.2011  |   Klicks: 6403   |   Kommentare: 0   |   Autor: EddieConfeddie
Marteria & The Band of Robots
Eine ausverkaufte Show, bei der sich jeder glücklich schätzen konnte, der eine Karte hatte.
Wer kein Ticket mehr für das Hip Hop Spektakel ergattert hat, konnte sein Glück noch vor der Alten Feuerwache probieren und dort noch Tickets unter der Hand kaufen. Doch die meisten Leute in der Schlange vor der Alten Feuerwache hatten ihre Tickets rechtzeitig erworben. Noch kurz vor Beginn der Show standen gut 200 Fans an bis sie endlich das innere des Veranstaltungsortes erreichten, entsprechend voll war es drinnen dann auch.

Als Warm-Up zeigte Kid Simius, dass er nicht umsonst den Laptop Battle in Berlin gewonnen hat. Er kreiert an seinen Turntables einen unglaublichen Sound und bietet obendrein eine gute Show. Besonders spannend wird es wenn er Instrumente zum Einsatz bringt, mit seinen rockigen Klängen an der Gitarre bringt Kid Simius Partystimmung auf die Bühne und in den ganzen Saal. Er mixt Beats und Songs von Künstlern wie Fedde Le Grand oder auch The Prodigy, und besonders beliebt gerade an so einem Abend ist seine Version des Marteria Hits "Verstrahlt." Er geht mit der Elektromusik einen Schritt weiter. Doch Kid Simius heizt nicht nur als Vorprogramm dem Publikum so richtig ein, sondern ist auch Mitglied der "Band of Robots" - die Band, die Marteria begleitet.

Dass es Marteria wichtig ist nicht nur musikalisch sondern auch optisch was zu bieten, zeigt sich schon in der ausgetüfftelten Choreografie seiner "Band of Robots." Die sind im Roboterstil kostümiert und bewegen sich auch dementsprechend zu den Songs, immer abgestimmt auf Musik und Text.
Die Show begann mit "Endboss" und endete mit dem Lied "Verstrahlt," allerdings war das nicht der letzte Song des Abends, da es noch eine gehörige Zugabe gab. In "Endboss" springt man von Level zu Level, in der Feuerwache hüpft und tanzt das Publikum bei jedem Beat. Um Marteria eine Verschnaufpause zu gönnen, holt er sein Alter Ego auf die Bühne, und lässt Marsimoto auch ein paar Tracks zum Besten geben. Mit seiner gepitchten Stimme erinnert Marsimoto an den amerikanischen Rapper Quasimoto, der auch als Vorbild für die Schöpfung Marsimotos diente. Es ist nicht die einzige Rolle, in die Marteria schlüpft, auch für den Song "Todesliste", welcher eine der Zugaben des Abends war, erschafft Marteria eine Künstlerfigur Jack Hate. In dem Song, wo er auch mit seine zwei eigenen Persönlichkeiten abrechnet, handelt es sich nicht um einen Distrack, wie man annehmen könnte, sondern er soll dazu verleiten die Texte und Songs der Rapper Community nicht wortwörtlich zu nehmen. Selbst bei der letzten Zugabe sind die Zuschauer noch so gut drauf, dass sie die letzten 20 Sekunden ihre Hände in die Luft strecken und selbst bei der vierten Wiederholung der letzten 20 Sekunden mitjumpen.

Die Beats des aktuellen Albums "Zum Glück in die Zukunft" regen aber auch zum jumpen an, das liegt wohl an der Baseline, die auf die Produzenten bekannt als "The Krauts" zurückgeht. The Krauts haben zuvor auch schon mit Peter Fox dessen Soloalbum "Stadtaffe" produziert. Wundern dürfte es da niemanden, dass Marteria den Song "Sekundenschlaf" mit Peter Fox aufgenommen hat.

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Aber dass so ein Abend nicht allein vom Künstler zu einem Erfolg wird, müsste klar sein, daher mal ein Lob an das Mannheimer Publikum, das echt gut drauf war. Eine ausverkaufte Halle, in der alle Lust auf Party hatten, das machte den Abend zu einem unvergesslichen.
Wer nicht das Glück hatte dabei zu sein, noch gibt es Tickets für einige Shows, 8629834?v=app_4949752878" target="_blank" class="postlink">mehr Infos gibt es hier.
 
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