Artikel: Mitdenken erwünscht![ Kolumne ]
10.10.2006  |   Klicks: 3172   |   Kommentare: 34   |   Autor: maks
Mitdenken erwünscht!
Falls Ihr vorhabt Euch berieseln zu lassen und eine plakative Message mitzunehmen, lest nicht weiter.... Mitdenken erwünscht! Kryptisch wirkende Formulierung und Uneindeutigkeit sind bewusst. Vielleicht findet Ihr Euch in Passagen wieder, dann hat es aus meiner Sicht schon etwas gebracht, vielleicht aber denkt Ihr auch, dass es der letzte Scheiß ist und ich ein Freak bin... I don’t care...denn was würde es ändern?
Was ist es, das die sogenannten anderen Menschen motiviert, was treibt sie an; in einer Welt deren Ziel die Maximierung des Kapitals ist? Ist das der Grund für fehlende Liebe? Ist Geld das perfekte Substitut? Warum scheint mir, dass ich mir Fragen stelle, die sich niemand bewusst stellt? Bin ich der einzige der täglich abstrahiert? Warum verfalle ich manchmal in die Stereotypen, die ich hasse? Warum denke ich mehr, als ich mit Menschen spreche? Warum sind in mir Leidenschaften, die anderen nicht zu brauchen scheinen? Was ist der Geist dieser Generation? Gibt es einen Geist oder ist es einfach bequemer monetäre Gewinne auf Kosten monetärer Verluste der anderen zu machen, was letztlich das instinktive und primitive Handeln von Tieren widerspiegelt und ein 1on1 impliziert?
Ist es ein Geschenk so zu denken, wie ich, oder doch eher Schicksal? Warum fragen mich Leute, wie es mir geht, doch interessieren sich nur für sich? Warum interessiere ich mich nicht nur für mich? Warum brauchen Menschen Drogen? Warum baue ich mir Tracks die Falkos Chorus bei Out of the Dark loopen? Wieso rappe ich meistens negativ? Wieso denke ich mir schon jetzt es sei überflüssig weiter zu schreiben?


Diese ungeordnete Sammlung von Fragen spiegelt nur einen kleinen Teil einer komplexen Gedankenwelt als Folge einer komplexen Welt wieder. Er ist insofern repräsentativ, als er das Produkt von zwei Minuten ist: ich suche täglich nach Antworten, obwohl ich weiß, dass es finale Antworten auf diese Fragen nicht geben wird – was ist eine finale Antwort? Der Tod?
Sicher eine Antwort, die mir jedoch zu passiv ist. Wozu dieser Stolz? Wozu dieser Ehrgeiz der Auseinandersetzung?
„Survival of the fittest“…wozu überleben ohne die Menschen, die mir wichtig sind? Warum definiere ich Wichtigkeit anders? Warum streben nach Anerkennung der Leute, die ich insgeheim hasse?

Meine Motivation sind Familie und Freunde. Warum pflege ich sie nicht mehr? Warum zermürben mich Fragen, die mich selbst immer mehr in Frage stellen? Wäre es nicht einfacher mit Selbstbewusstsein aufzutreten? Doch wie selbstbewusst sein, wenn man sich selbst schon widerlegen könnte und bei sich selbst die Inkonsequenz feststellt, die man durch vertreten von Konsequenz nach außen hin verabscheut?

Ich merke immer mehr, dass es notwendig wird von den mich zermürbenden Fragen Abstand zu gewinnen. Ich stelle mich ein auf ein Leben voller Einsamkeit, ich stelle mich auf Irrelevanz bzgl. der Meinung anderer ein; sie werden sagen ich sei ein Freak, sie werden sehen, dass ich das ansprechen werde, was ihnen unlieb ist, sie werden mich verwerfen und verfluchen, sie werden mich versuchen auszudrücken.
Sollte ich dem standhalten? Warum scheiße ich nicht auf alles und verlasse das Land in eine (vielleicht durch Drogen hervorgerufene oder auch systematisch und geographisch an einem anderen Orte liegende) Welt die nicht von Dekadenz und Egoismus definiert wird.

Ist es eigentlich sinnvoll davon auszugehen, dass es nicht-egoistische Menschen gibt oder ist es vielmehr eine Fiktion, die ich in mir erzeuge, weil ich den ewigen Konkurrenzkampf langsam leid bin?
Was geht eigentlich in meinem Kopf vor? Ich kritisiere sogar die, die ich liebe. Warum stelle ich mir eigentlich immer nur Fragen, warum lebe ich in einer Latenz ohne Antworten?

Mögliche Problemlösungen können auf dem Wege von Prinzipien oder Kasuistik gewonnen werden. Da die Kasuistik mich noch „komplizierter“ (m.M.n. komplexer, aber was zählt schon meine Meinung beim Eindruck anderer?) machen würde als ich schon bin, und mindestens genauso viel Selbstbetrugspotenzial bieten wie Prinzipien, sollte man sich Wohl oder Übel Prinzipien setzen.

Der Kern des Problems ist jedoch nicht eine beeindruckend klingende Prinzipienliste, sondern deren unabhängige, gewissenhafte, verschwiegene und eigenverantwortliche Auslegung. Wenn sich der Mensch als sog. Gewohnheitstier der Umwelt, in der er aufwuchs, anpasst und diese Anpassung verabscheut, wäre der logische Schluss ein Wechsel der Umwelt oder ein Dasein als Weltverbesserer.
Da ich nicht beabsichtige ein Syssiphos-Leben zu führen entfällt letztere Option.
Was nun?
Warum bin ich eigentlich der einzige der Menschen noch zuhört, sie ausreden lässt und auf sie eingeht? Warum unterhalte ich mich noch mit Leuten, die genau das nicht tun? Warum fällt die gedanklich vorbereitete Trennung so schwer? Ist es nur Bequemlichkeit oder gar fehlender Mut?
Wahrscheinlich ist es leichter vor sich hinzuvegetieren und Kritiker zu sein, als das zu leben, was man proklamiert und umgekehrt bei den anderen kritisiert.
Warum wollen wir eigentlich immer alle nur chillen? Verdammt, warum geht es uns so gut, dass wir nicht mehr aufeinander angewiesen sind? Welchen Nutzen verspüren diese quasi-Narzisten? Sind wir dazu bestimmt in 2 Persönlichkeiten zu leben? Was sagen wohl Bild-Leser zu diesem ganzen Scheiß?!

Das Leben in einem Schwebezustand erscheint die Freiheit zu sein, im Vergleich zu den Schubladen in die man andere, wohl einerseits begründet und andererseits aus Bequemlichkeit, steckt.
Das Schubladendenken ist immanenter Bestandteil einer Gesellschaft, da sich Menschen in Gruppen in diese Schubladen stecken wollen, im Zuge des Überhand gewinnenden Individualismus aber nur eine Pseudomitgliedschaft beabsichtigen, da man sonst kein Selbstwertgefühl auf Basis der Meinung anderer entwickeln könnte; das macht sie in Gruppen schwer beeinflussbar (man könnte manchmal sogar denken, dass man etwas bewirkt hätte...), durchschaubar und langweilig.
Man könnte denken, der Mensch ist zu intelligent für sich selbst, hat sich über das hinweggesetzt, was die Natur mit ihm beabsichtigte. Warum scheinen Menschen in extremen Überlebenssituationen kein Gewissen zu haben?
Sollten Menschen nichts Besseres zu tun haben, als etwas zu verfassen, was nichts ändern wird?
All diese Gedanken, sowie negative Eigenschaften, wie z.B. Neid, entstehen nur aus Langeweile, bzw. Freizeit (im allg. neben Geld wohl das wertvollste Gut).
Menschen, wie ich empfinden Langeweile als Übel und Oase zugleich. Sie zermürbt uns, doch wir präferieren sie gegenüber Arbeit oder anderen „Angelegenheiten“, da wir in ihr Zuflucht suchen, die unsere seelischen Wunden heilen soll, wir uns Abwechslung von der langweiligen Umwelt versprechen; Freizeit ist mithin ein „besser“-Zustand, obgleich kein Optimum, eine Möglichkeit die kleinen Depressionsstöße, die man empfindet zu verarbeiten. Das Problem ist die Machtlosigkeit, die man in der Verarbeitung empfindet. Man kann nichts ändern, man ist teilweise selbst, wie das, was man hasst, was eine noch größere Depression zur Folge hat. Außer man lenkt sich und seine Gedanken durch etwas diese beeinflussendes ab:
Im Regelfall ist das bei Menschen wie mir dringliche (und vielleicht nicht wichtige) Arbeit/Stress oder ein approximierter Vollrauschzustand, resp. Drogen. Man denkt die Kunst besteht in dem Balance-Akt zwischen produktiver Verarbeitung der depressiven Einflüsse, und dem kompletten Abschalten andererseits. Drogen, verstanden als Oase, bzw. Wechsel der Umwelt ist ein bequemer in Sucht (es ist nicht der „goldene Schuss“ gemeint!) endender Ausweg, jedoch und vor allem ein endlicher. Sicher lassen sich Drogen wie obig als logische und notwendige Folge pseudopassiv charakterisieren, und doch sind wir selbst diejenigen, die uns in die Sucht stürzen. Wer einmal wusste, wie es im kleinen Paradies aussieht, wird es nicht vergessen und alles daran messen.
In allgemeiner Sichtweise sind Depressionen vernichtend, doch wie lang hält man durch? Was geht wohl in den Köpfen Verrückter vor?

Offen gesprochen denke ich mir oft, es könnte auch mir passieren, dass diese komplexe Gedankenwelt irgendwann umfällt und man mich für verrückt erklärt. Wozu in eine Klink desjenigen Systems begeben, die auch Bestandteil dessen sind, das dazu führte, dass ich verrückt wurde?
Die Suche nach Antworten (als Sinnfindung im Weg) kann nicht in Drogen beendet werden, sie machen uns zu passiv, wir verschwenden Potential das in jeder Sekunde steckt; jedem der diese konsumiert, schwebt vor, damit aufhören zu wollen. Leider vergessen die meisten Menschen, dass ein "sobald" existiert.
Nur sobald sie ein Substitut gefunden haben, werden sie sich wirklich trennen können.
Es ist fatal, aber zentraler Grundsatz und die Basis für die Motivation dieser Kolumne. Können all diese Fragen durch etwas beantwortet werden was allgemein als Substitut der Umwelt, die c.p. die Fragen hervorruft, bezeichnet werden soll?

Ich bin es leid, diesen Ausweg über Drogen zu suchen, denn sie stumpfen die Sinneswelt ab und sind vereinzelt gesundheitsschädlich, bin es leid, von Frustration in Süchte getrieben zu werden; ich bin bereit im infiniten Regress des Lebens von Abfallprodukten der Antworten auf Fragen, die nicht lösbar sind, zu leben und die ewige Hoffnung des Schicksalfunds in mir zu tragen; zumindest (ver)suche ich es

....oder habt ihr eine bessere Idee?...in any case...thanks for disagreeing!
 
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34 Kommentare zu diesem Artikel
10.10.06, 19:29 Uhr #1 von Kawakazee
Eine sehr gelungene Kolume! Mal was mit Substanz! Respekt!
10.10.06, 20:35 Uhr #2 von jeens
"Es gibt kein richtiges Leben im falschen."
Theodor W. Adorno (1903-1969)

das ist die ambivalenz. man ist gezwungen kompromisse einzugehen, es geht garnicht anders - und schlussendlich leidet man daran.

das ist m.e. das problem am (deutschen) idealismus - es ist nicht alles geist - man muss brötchen /kaufen/ sonst verhungert man. ich hab dafür noch keine lösung. gute text, sprichst mir aus der seele.
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 10.10.06, 20:35 Uhr
10.10.06, 20:41 Uhr #3 von jeens
edit:


adorno is es wohl für dich! lohnt sich bestimmt, wenn du dir den mal reinziehst: "dialektilk der aufklärung"
10.10.06, 22:18 Uhr #4 von Sophisticated83
Ich will nicht das Leben der Anderen - ich will nur das meine. Sei es auch noch so mit Widersprüchen, Fragen und Problemen gepflastert - sie sind da, um mir bei der Menschwerdung zu helfen. Wer nicht mehr fragt, hat keinen Verstand mehr. Man sollte das Wundern nie aufgeben. Eine Gesellschaft, die zu reflektieren nicht mehr im Stande ist befindet sich auf dem Weg zum Untergang. Auch wenn es nur wenige gibt, die fähig sind, sich tagtäglich mit dem Wunder Leben und den Absurditäten auseinander zu setzen - es gibt sie! Solange das der Fall ist, sind wir nicht alleine, Max!

Deeply impressed!

ann-carolin
11.10.06, 12:38 Uhr #5 von karlmoik
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42


alles in allem nett.. aber viel zu lange für eine internetkolumne..
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 11.10.06, 12:38 Uhr
11.10.06, 15:57 Uhr #6 von Dr_Mickhead
ich glaube in jedem leben diese fragen bis zu einem gewissen grad. manche verdrängen sie, manche akzeptieren ihre präsenz, andere rücken sie mehr in den mittelpunkt ihres gedanklichen wirkens.
je nach gewicht im eigenen empfinden schaffen es manche einfach diese art von gedanken so an den rand zu drängen, dass ihre arbeit, ihre familie oder irgendeine andere beschäftigung sie vollkommen erfüllt.
das kann man bewerten wie man will: geschickt, schlau, faul, oberflächlich... aber es funktioniert.
aber als sich weiterentwickelnder mensch, der nicht in irgendeiner hinsicht (auch im übertragenen sinne) als brotgelehrter enden will, sollte man sich diesen fragen stellen. es gibt genug gleichgesinnte da draussen. man muss nur suchen.
ich kann goethes "märchen von der grünen schlange und der schönen lilie" empfehlen, parallel zu schillers "über das erhabene" und "briefe über die ästhetische erziehung des menschen". zu goethes märchen gibt es eine m.E. sehr gute Interpretation von Rudolf Steiner, seines zeichens begründer der anthroposophie, ein paar Grundkenntnisse schaden hier auch nicht.
diese literatur ist zwar schon etwas älter, aber immer noch BRANDAKTUELL!

deine schilderung der langeweile in verbindung mit drogen kenne ich nur zu gut! klasse in worte gefasst, jeder der mal in diesen situationen bei sich zu hause auf dem sofa sass weiss genau was du meinst! man fängt an die lange weile zu akzeptieren. das ist der anfang allen übels!

meine 3 cent.

edit: ich habe vor 2-3 jahren mal einen amerikanischen artikel in irgendeiner zeitung (weiss es leider nicht mehr) gelesen, in dem der autor von "kulturell kreativen" sprach.
wer nach "cultural creatives" googelt findet jede menge zum thema. das buch habe ich nicht gelesen, steht aber auf meiner to do liste. hochinteressante geschichte das ganze und irgendwie verwandt mit dem von dir hier beschriebenen.
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 11.10.06, 15:57 Uhr
11.10.06, 18:18 Uhr #7 von Naschkatze_Maia
Über viele Dinge MUSS man sich Gedanken machen,um im Leben irgendwas zu erreichen...und man KANN sich theoretisch über alles Gedanken machen.Aber die Lösung zu den Fragen zu finden wäre ein Fass ohne Boden zu füllen.Wie man hier sehr schön sieht,trägt das langfristig nicht unbedingt positiv zur Laune bei,genauso wenig wie Drogen

Es gibt auch Leute,die sich was darauf einbilden,über was sie alles nachdenken...ich hoff mal,du bist nicht so einer,Makks

Ich find's mutig,dass du hier mal was anderes reingestellt hast

Aber ganz ehrlich....wenn du so redest,wie du hier schreibst,kann ich deine Mitmenschen irgendwie verstehen,wenn sie dir nicht zuhören wollen.
Jeder muss irgendwie sein eigenes Leben regeln....was,wenn man nicht alles von Daddy bezahlt bekommt und dazu noch für die Uni lernen muss, oft schon allein Denkarbeit genug ist

Und wer schon luxuriöserweise die Zeit hat,sich auf für die eigene Person bezogen waahnsinnig unwichtige Fragen zu stürzen,darf nicht gleich von anderen erwarten,dass sie diese Zeit auch haben...und dann noch für die unwichtigen Fragen,die sich EIN ANDERER stellt!Und die nervigsten Fragen kommen komischerweise beim Kiffen auf...da hilft nur:Weiterkiffen und den ganzen Unsinn wieder vergessen

Von Freunden kannst du selbstverständlich verlangen,dass sie dir zuhören,wenn es um Dinge geht,die für dich wirklich wichtig sind.
Aber zu erwarten,dass sie deiner Analysye der Bildleser zum Thema "russische Einwanderer" hochachtungsvoll gelauscht wird...

Also,hab ein bißchen mehr Geduld mit deinen Mitmenschen....sie brauchen sie schließlich auch...und reg dich nicht auf,dass so viele Fragen offen blieben
12.10.06, 02:08 Uhr #8 von maks
danke soweit für die antworten und insb. die literaturverweise.
möchte kurz noch auf maja eingehen...
Offensichtlich verkennst du den Sinn und Zweck total. Ich bin der letzte der sich auf so etwas etwas einbildet; dennoch sehe ich es als gute möglichkeit um Menschen zu finden, die ähnlich denken, nicht weil ich keine in der Realität habe, sondern vielmehr um auch mal etwas die regierende Oberflächlichkeit dieser Seite / meines Alltags-Lebens, das ich lebe, durchdringendes beizutragen und auf diesem Wege neue Erfahrungen zu gewinnen; über die Buchtipps habe ich mich z.B. sehr gefreut. Wenn du meinst mich so gut zu kennen um mich auf Kiffen/Laberflash/0815-Sofaphilosoph_der_nichts_an _den_Start_bekommt reduzieren zu können, sage ich entweder chapeau und thanks for coming...oder: du hast Zeit verschwendet beim Lesen. Klang irgendwie so als wenn du meintest ich hätte nichts besseres zu tun und wäre in meiner Dekadenz inkontinent geworden, weil ich so oft geld in den arsch gesteckt bekam. Dem ist nicht so, ich habe 3 Jobs parallel zur Uni und befinde mich in der Gründungsphase eines Unternehmens. Ich texte dementsprechend auch nicht meine Mitmenschen voll sondern schilderte hier lediglich einen 30 minütigen Dialog mit mir selbst auf der ICE-Strecke in 2 Stilarten. Und doch finde ich ist das repräsentativ und besitzt seine Reize; über deine Reaktion wundere ich mich etwas, da mir schien, dass ich nicht der einzige sei, der sich diesen Fragen manchmal gegenübergestellt sieht; denn nur sie, aber das ist meine persönliche Auffassung, bilden das Fundament für ein inneres Gleichgewicht. Daher war der Ursprung der Überlegung keine Kolumne, sondern eine Einleitung zu einer von mir geplanten für meine engen Freunde und mich verfassten Monographie, in der ich gewisse Themen auf welche Weise auch immer abhandle. Ich habe sie hierfür etwas abgewandelt um (s.o.) Menschen für Diskussionen/Buchtipps/etc. zu gewinnen und meinem Buch folglich auch Inhalt zu geben; wenn du es als unwichtig erachtest, so war mir dies jederzeit klar, nicht umsonst berücksichtigte ich diese Gruppe in der Einleitung. Deine Kritik kann mich nicht in meinem Vorhaben bremsen, denn, und auch hier reduzierst du mich fälschlicherweise, m-/kein Charakter/Leben lässt sich nicht auf diese 1350 Worte begrenzen. Es ist viel interessanter...’als deins’ kannst du selbst entscheiden, obliegt nicht mir. Wäre schön wenn wir uns dem sachlichen widmen könnten, denn darum geht es mir einzig und allein. Eigentlich bin ich ganz glücklich mit meinem Leben, doch es war nie getrieben von Stillstand wegen Zufriedenheit. Wenn du eine andere Lebensphilosophie hast, so respektiere ich das, im übrigen auch, wenn du diese hier nicht preisgeben willst. Aber weil der Großteil dessen, was ich schrieb, offensichtlich „wahnsinnig unwichtig“ war, so ist es sicher bequemer sich zu entziehen als dem ganzen 234 Worte zu widmen in denen man nicht auf das Wichtige eingeht. Denn der Katalysator dazu zu sein ist Zweck der Kolumne und meine Intention. In diesem Sinne verfehle ich, wie karlmoik richtigerweise anmerkt, die Definitionskriterien einer Kolumme durch zu viele Fragen. Doch das war beabsichtigt.

Beste Grüße
Max
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 12.10.06, 02:08 Uhr
12.10.06, 03:15 Uhr #9 von jeens
ich fand den text gut, wenn auch durch seinen quasi-stream-of-consciousness gerade nicht für die masse geeignet, da diese form des schreibens schon eine art der wahrnehmung voraussetzt, die nur wenigen menschen begreiflich ist.

aber - um sich auf die cultural-creatives zu beziehen - es scheint, als müsse es ein ewiger kampf bleiben, denn es existieren eben diejenigen, die im "rampenlicht" stehen und eine philosophie des status quo vertreten (falls man soetwas philosophie nennen kann) und die, die am rande stehen, quasi von "außen" auf die gesellschaft blicken - was ja reflexion erst ermöglicht - etwas, was beobachtet und etwas, was beobachtet wird.
die, die mittendrin sind, bilden die gesellschaft, sind also eins mit ihr, haben also auch alle werte und normen immannent und sind somit unfähig, sich davon zu distanzieren und unfähig sich damit auseinanderzusetzen.

dieses antagonistische verhältnis ist es, was kulturevolution erst ermöglicht. es bedarf beider seiten, der angepassten und der "grenzgänger" gleichermaßen - der friktion.

was allerdings mit unnötigen fragen gemeint ist, kann ich nicht verstehen.

jeder hier ist vom existenzkampf entkoppelt, darüber sollte man sich keine illusionen machen, egal ob sponsored by daddy oder wie auch immer. keiner hier hungert.

dein grundproblem ist doch nicht "keiner mag mich - keiner hört mir zu!"

das problem (welches völlig verkannt wird) ist doch vielmehr: "warum gibt es sowenige menschen in meinem umfeld, die nicht fähig sind zu selbst-transzendent-holistischem denken?"

die antwort auf diese frage ist m.m. nach folgendes: es gibt eine art der evolution des menschen an deren ende die ich-auflösung steht mit ausblick auf ein selbst, welches nciht selbst ist - eine art metamensch.

dieser prozess ist schmerzhaft, wird verhindert durch egoismus (triebe!) und sicherheitsdenken (triebe!). nur wenige sind bereit, diesen kampf zu kämpfen, diese schmerzen zu ertragen. evolution passiert nicht in der masse, sondern durch eliteaussenseiter, die in neue habitate abwandern und diese nischen besetzen.

solche leute verfügen über ein gesteigertes maß an sensibilität und reflexionsgabe. soetwas nennt man empathie. es ist schmerzlich, wenn man empathisch ist, aber nur von holzfällern umgeben ist.

hier fehlt es ganz klar an metaphysischem denken, das wird schon ganz am anfang offensichtlich.. etwas zu erreichen. was gibts denn zu erreichen?? wtf?

das leben besteht doch nicht nur aus fressen, scheißen, ficken, schlafen, oder etwa doch?


(edit: persoenliches gestrichen)
Dieser Eintrag wurde 3 mal editiert, zuletzt 12.10.06, 03:15 Uhr
12.10.06, 10:15 Uhr #10 von indigo
da fast alle Menschen im wesentlichen dieselben Grunderfahrungen machen und sich auch dieselben Fragen stellen (müssen) ala 'Woher komme ich, wohin gehe ich, was ist der Sinn des Ganzen und warum verdammt nochmal ist kein Bier mehr im Kühlschrank ?!' kann man von einem immer ganz getrost ausgehen:

Man ist nichts so Besonderes wie man annehmen möchte und die anderen sind gar nicht so verschieden wie man vielleicht befürchtet.

Damit hat man schon eine ziemlich gute Basis auf dieser Welt miteinander klarzukommen, besser jedenfalls als wenn man die "graue Masse" (Bildleser, Opelfahrer etx.) für völlig ignorant gegenüber den eigenen im Drogenflash auf dem Sofa reflektierten Sinnkrisen hält.

Ich muß ehrlich sagen, daß ist mir hier viel zu viel spätpubertärer, ich-zentriert-pseudoelitärer Weltschmerz - very german my friends...
12.10.06, 12:16 Uhr #11 von jeens
"da fast alle Menschen im wesentlichen dieselben Grunderfahrungen machen und sich auch dieselben Fragen stellen (müssen)"

ihnen passieren vielleicht die selben dingen, das kann ja niemand leugnen - wir leben schließlich auf einem gemeinsamen planeten, dennoch passieren dieselben gegebenheiten nicht in denselben hirnen!

"Man ist nichts so Besonderes wie man annehmen möchte und die anderen sind gar nicht so verschieden wie man vielleicht befürchtet."

natürlich ist man das! "die" genauso wie man selbst. individuell halt! nur fällt man bissl mehr aus dem ramen.

wir sind ja alle so gleich! genau das ist es, was das individuum herabwürdigt und die masse "grau" macht.

"Damit hat man schon eine ziemlich gute Basis auf dieser Welt miteinander klarzukommen"

ja? hinnehmen, meinst du wohl, oder? willst du wirklich sagen, dass du mit einem "bildleser", wie du sagt, dich über sinnfragen genauso unterhalten kannst, wie mit deinen "sofaphilosophen"? (hint)
und nun was kleines, wie man sicher eine hierarchie (wertneutral) aufstellen kann:
alles des weniger komplexen ist auch im komplexeren vorhanden. nicht jedoch umgekehrt. alle eigenschaften des atoms existieren auch im molekül aber nicht alle eigenschaften des molekül existieren auch im atom. das molekül bringt eine völlig neue qualität mit ein. shakespear versteht wohl den bildleser - der bildleser aber nicht shakespear, um in schubladen zu bleiben!

"Ich muß ehrlich sagen, daß ist mir hier viel zu viel spätpubertärer, ich-zentriert-pseudoelitärer Weltschmerz - very german my friends..."

mensch, bist du reflektiert!

neu-deutsch?
Dieser Eintrag wurde 2 mal editiert, zuletzt 12.10.06, 12:16 Uhr
12.10.06, 14:00 Uhr #12 von indigo
okay, also arbeiten wir ab jetzt mit Zitaten

"solche leute verfügen über ein gesteigertes maß an sensibilität und reflexionsgabe. soetwas nennt man empathie. es ist schmerzlich, wenn man empathisch ist, aber nur von holzfällern umgeben is"

da bist du nicht empathisch (= mit anderen mitfühlend, siehe Brockhaus) sondern eine gekränkte Mimose unter fröhlich reifenden Kastanienbaumen


"alle eigenschaften des atoms existieren auch im molekül aber nicht alle eigenschaften des molekül existieren auch im atom"

aha. sich für ein Molekül unter Atommenschen zu halten hat auch eine schöne griechische Bezeichnung, das war Hybris wenn ich mich nicht irre...


"willst du wirklich sagen, dass du mit einem "bildleser", wie du sagt, dich über sinnfragen genauso unterhalten kannst, wie mit deinen "sofaphilosophen"? (hint)"

hier haben wir genau das Urproblem dieses Threads (hint), daß immer einige glauben und darunter leiden bzw. leiden wollen damit sie daran glauben dürfen... einfach nur genug Fremdwörter (miß-)brauchen sowie ein paar verquaste aus dem Zusammenhang gerissene philosophische Ideen zitieren und schon hat man den anderen was voraus...

Erkenntnisgewinn null, aber schön war's für's Ego und man ist wieder traurig froh, weil einen keiner im selbstgebauten Elfenbeinturm weinen hört...


"mensch, bist du reflektiert!"

aber immer doch, Alter !
Dieser Eintrag wurde 3 mal editiert, zuletzt 12.10.06, 14:00 Uhr
12.10.06, 14:51 Uhr #13 von Hoola
Also ich bin von diesem Beitrag begeistert. Endlich ein Text, der dem näher kommt, wie ich denke. Erstmal möchte ich dem Verfasser loben - ich hätte solche Sachen nie so gut ausdrücken können (wie man jetzt merken wird...). Ich fand alles wirklich klar, deutlich und konnte alles gut nachvollziehen (naja, außer mit den Drogen...).

Zweitens fand ich die (meisten) Kommentare auch klasse. Buchtipps geben um den Horizont noch mehr zu erweitern ist immer ein guter Denkanstoß. Außerdem ist es schön zu lesen, dass man mit seiner Seelenquälerei (bzw. kognitivem Abstrahieren, oder wie man es sonst noch nennen könnte) nicht (ganz) alleine ist...

Zu den weniger kontruktiven Beiträgen, wie z.B. von Maia oder indigo, möcht ich gar nicht viel sagen... Zum Einen weil es zum Teil schon abgehandelt wurde, zum Anderen um einfach keinen sinnlosen Streit anzufangen.

Einige Kleinigkeiten noch zum Text: nur das mit den Tieren fand ich schlecht dargestellt. Sie sind in manchen Sachen weiter entwickelt als wir (z.B. im Sozialverhalten bei einigen Exemplaren) und den direkten Konkurrenzkampf gibt es im Sinn von "survival of the fittest" gar nicht...

Und zum Zweiten: die "Welt die nicht von Dekadenz und Egoismus definiert wird" gibt es, soweit ich es bis jetzt erfassen konnte, leider nicht. Also durch Drogen zu erreichen keine Ahnung, aber geographisch kann ich schonmal sagen, dass ich für mein Alter schon oft umziehen musste und überall findet man die gleichen Gruppierungen. Also sie sind nicht unter den Ländern gleich, nur untereinander im Land - die herrschende es sich leicht machende Klasse eben.

Nun will ich aber mein Kommentar nicht mit was Negativem beenden, also komm ich zurück zum Punkt: toller Text, bin froh ihn gelesen zu haben
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 12.10.06, 14:51 Uhr
12.10.06, 15:51 Uhr #14 von jeens
lassen wir das.
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 12.10.06, 15:51 Uhr
12.10.06, 16:12 Uhr #15 von siimon
wie schon gesagt, gut gemacht max... und hoffe ich sehe mehr davon... du weisst fuer was
13.10.06, 13:25 Uhr #16 von Naschkatze_Maia
@Max: Freut mich zu hören,dass du nicht zu den faulen,dekantenten Grüblern gehörst.Sorry, dass ich dich andeutungsweise in diese Schublade gesteckt habe!

Ich kenne eben einige,bei denen es genau so ist:Nichts tun Müssen,sich dann Fragen stellen ("Kann man Hippies mit Kommunisten vergleichen?"),die vielleicht nicht sinnlos sind, aber keinerlei Einfluss auf das Leben von irgendwem haben und damit tendenziell, im Vergleich zu anderen lebenswichtige Fragen wie "Wie kriege ich mein Studium+die Finanzierung meiner Wohnung+Freunde unter einen Hut?"UNWICHTIG sind.Außer, man studiert Philosophie...

Aber hier kommt man eben durch wissenschaftliches Arbeiten am weitesten.Das geht ungefähr so:Erst mal schauen,wer sich so alles darüber Gedanken gemacht hat,eine Werksauswahl treffen,mehrere Ansichten/Theorien lesen,versuchen,diese zu verstehen und DANN daraus,und dem, was man eben sonst so weiß,seine eigene Theorie basteln.Nur den letzten Schritt zu tun kann man sich theoretisch ganz sparen...neue Erkenntnis ist das jedenfalls nicht.

Das Tempo,in dem du dir die Fragen stellst,ist vielleicht nicht das richtige,um sie befriedigend beantworten zu können.Die Idee mit den Büchern find ich gut.Du kannst dir auch als Nicht-Student in der Unibibliothek-Mannheim Bücher ausleihen.Einfach Schlagwort eingeben,und du wirst schon was zu dem Thema,was dich interessiert,finden.

Ok,deine Absicht war also nicht,dich zu beschweren?Über die Unsensibilität und Egozentrik deiner Mitmenschen?
Seltsam,dass das nicht nur bei mir so angekommen ist.

Ich bin jetzt auch kein Egoismus-Fan.Aber Anpassung ist bis heute die Gewinnerin der Evolution,nicht Stärke.

Jeder Mensch hat ein Selbstbild,und jeder Mensch macht sich von einem anderen Menschen ein anderes Bild.Oft überschneiden sich diese Bilder an bestimmsten Punkten und man tendiert dazu,zu sagen, dass Person X wirklich die Eigenschaft y hat.
Sich selbst in die Mitte zu stellen und zu sagen "Ich bin nicht zu..., aber alle anderen sind zu...!" erfordert wiederum ein gewisses Maß an Egozentrik und Ignoranz.

Sind alle anderen Diebe,müsste es erst eine allgemein akzeptieret Norm geben,die es dem einen,der nicht klaut,gestattet,die anderen als schlecht darzustellen.

Wir in Europa haben verschiedene Wertsysteme.Das eine ist die Mitleidsethik ( Leid vermeiden), das andere ganz einfach Monetarismus.Da dem zweiten die moralische Komponente fehlt,kann man es nicht mit dem ersten vergleichen,kann also nicht sagen, dass es besser oder schlechter ist.
Schon die Pfarrer im Mittelalter hatten Probleme damit, das christliche Nächstenliebe-Prinzip durchzusetzen- profitierten sie doch zu sehr vom Geld der Bevölkerung.Außerdem stand am Ende die Belohnung im Himmel...was altruistisches Handeln durch die Intention zu egoistischem machte.

Jeder hat natürlich das Recht,sich über Dinge zu beschweren.
Nur ob es gerechtfertigt ist, das ist die Frage

( PS:Motzen macht Spaß... )
13.10.06, 16:28 Uhr #17 von latut
Zitat von Naschkatze_Maja: "Aber ganz ehrlich....wenn du so redest,wie du hier schreibst,kann ich deine Mitmenschen irgendwie verstehen,wenn sie dir nicht zuhören wollen."

- da geht es Maja wie mir. Nehme ich Drogen, weil alles so kompliziert ist oder ist alles so kompliziert, weil ich Drogen nehme ?
13.10.06, 20:06 Uhr #18 von jeens
@latut: weder noch.
14.10.06, 05:21 Uhr #19 von indigo
"Zu den weniger kontruktiven Beiträgen, wie z.B. von Maia oder indigo, möcht ich gar nicht viel sagen... Zum Einen weil es zum Teil schon abgehandelt wurde, zum Anderen um einfach keinen sinnlosen Streit anzufangen."

==> bei den schwachen und zum Teil vor gnadenloser adoleszenter Selbstüberschätzung strotzenden Repliken auf die vorgetragene Kritik wurde hier bisher gar nix 'abgehandelt'

...und konstruktiver als das freudige sich-Wiedererkennen einiger Menschheitsverzweifler und Gesellschaftsdurchschauer mit herausgehobener Perspektive vom Rand auf die tumbe Mitte, waren die Beiträge von Maia und mir allemal. wer solche Kritik fürchtet bzw. gar nicht wahrnehmen will, dem werden noch nicht mal Kleckersandburgen gelingen bevor er nicht einige Luftschlösser hat einstürzen sehen.

und an die Jungs und Mädels die mir heute zustimmende Mails zu meiner Kritik geschickt haben - WAS SOLL DAS ? der Makks wollte Diskussion und Mitdenken, also postet hier im Thread und nehmt teil, wenn euch schon was bewegt !
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 14.10.06, 05:21 Uhr
15.10.06, 13:32 Uhr #20 von MATU
"Warum denke ich mehr, als ich mit Menschen spreche?"
Gute Frage, geht mir genauso !

Der Rest ist eher ... naja ... irgendwie zu pseudointellektuell und definitiv zu lang
16.10.06, 13:29 Uhr #21 von HeadFullOfGhosts
you're welcome.

man kann auch echt 1000 worte und 100 rhetorische fragen zu viel investieren um am ende nicht wirklich klar zu machen worum es eigentlich geht.

ich stimme voll und ganz dem zweiten teil der aussage matus zu.
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 16.10.06, 13:29 Uhr
16.10.06, 17:10 Uhr #22 von MuG3L
ganz klar, 42

diskutierkiffer halt...
16.10.06, 17:58 Uhr #23 von BlackIce
Jetzt mal ernsthaft. Darüber macht sich doch jeder mal so seine Gedanken. Schlicht gesagt wie verdiene ich viel und bleib trotzdem ein guter Mensch ? Eigentlich ist die ganze Diskussion wurscht da jeder anders ist und subjektiv anders wahrnimmt. Die Motivationen hinter allem sind das Entscheidende.
16.10.06, 21:14 Uhr #24 von Lolly80
Hi Makks,
net schlecht, aber wie schon mehrfach bemerkt: Zu lang ..

Jetzt muss ich doch glatt auch mal wieder eine schreiben
16.10.06, 22:20 Uhr #25 von maks
wow pseudointellektuell und diskutierkiffer...ihr kennt mich aber gut!
16.10.06, 22:33 Uhr #26 von MATU
Ich brauch (und will) dich gar nicht zu kennen um was über den Text zu sagen, für mich wirkt der Text pseudointellektuell, obs dir passt oder ned.
Das ist einfach viel zu viel Text, ohne überhaupt etwas zu sagen.
Dazu kommen noch jede Menge "Fremdwörter" um möglichst intelligent und eloquent zu wirken...

PS.
Wenn du mit subjektiven Meinungen nicht klar kommst dann schreib doch gar nicht erst.
Dieser Eintrag wurde 2 mal editiert, zuletzt 16.10.06, 22:33 Uhr
17.10.06, 17:55 Uhr #27 von maks
also durch die smileys wolle ich eigentlich andeuten, dass ich das halbsoernst nehme wie du es gerade auffasst...wenn du aber nicht mit meiner subjektiven meinung klarkommst dass ich es belustigend finde auf welcher grundlage menschen urteile faellen...s.o. i dont care...lies dir mal durch warum ich die kolumne oben geschrieben hab und wie sie entstanden st...dann siehst du dass ich ueberhaupt nicht "wirken" wollte...thx ..das waere das letzte...aber ich bin mal gespannt auf etwas was du schreibst...bisher bist du mir nur...ach egal...keinen bock mich mit dir zu streiten...have a nice day...
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 17.10.06, 17:55 Uhr
17.10.06, 18:28 Uhr #28 von MATU
du verstehst nicht, wir urteilen nicht über dich sondern deinen text
17.10.06, 18:28 Uhr #29 von indigo
@maks

Wonach möchtest du denn gerne beurteilt werden ?

Nach deinen eigenen Aussagen über Dich selbst ?

Dein Text ist voll davon und das ist wohl die ehrlichste Aussage im rhetorischen Nebelwerfen deiner Kolumne...

"Die Hölle, das sind die anderen...“
18.10.06, 13:56 Uhr #30 von HeadFullOfGhosts
wer schreibt ohne jegliches verlangen zu "wirken"?

man möchte doch immer, dass die leute lesen, möglichst verstehen und am allerbesten gut finden (bzw konstruktiv kritisieren) was man schreibt, sonst schreibt man doch nciht.

bzw: wenn du nur für dich selbst schriebest, würdest du es nicht der öffentlichkeit zugänglich machen.

das denke ich darüber. wenn ich etwas schreibe und ich nicht wirken will und sowieso niemandem etwas mitteilen will dann veröffentliche ich es nicht.
Dieser Eintrag wurde 2 mal editiert, zuletzt 18.10.06, 13:56 Uhr
18.10.06, 23:39 Uhr #31 von maks
ok...wenn man es so zerlegen moechte...bitte. vielleicht geht es mir vielmehr um das konstruktive kritisieren...bzw. eigentlich sollte das nur eine basis sein um etwas diskussion loszutreten...aber whatever...ihr wisst es ja besser...wohl auch zurecht...habe halt nicht soviel lebenserfahrung dass ich meine gedanken in der frustration abtun koennte...

ich will wirklich nicht wirken (habe mit dem gedanken gespielt das einfach anonym zu veroeffentlichen: glaub es oder auch nicht, darum geht es mir ueberhaupt nicht) sondern lediglich von anderen antworten hoeren oder zumindest ansaetze einer loesung...alles andere ist im rahmen der diskussion fuer mich ueberfluessig, daher mein letztes wort dazu. vielleicht etwas konstruktiver?

also
1. ich will keine beurteilung (wenn es so scheisse ist, gebt mir einfach eine 0)
2. ich will nur anregen zu diskussion ueber moegliche antworten; wenn ihr der meinung seid diese gibt es nicht und es ist ein dilemma in dem wir uns befinden, so sei es so; es scheint aber auch leute gegeben zu haben die das anders sehen...daher entzieht euch doch einfach, oder ist euch wirklich SO langweilig?
Dieser Eintrag wurde 3 mal editiert, zuletzt 18.10.06, 23:39 Uhr
19.10.06, 10:02 Uhr #32 von MATU
Die Antwort zu Punkt 2 ist 42
20.10.06, 15:20 Uhr #33 von latut
Wie Matu es schon treffend formuliert hat, ist der Text sehr mit Fremdwörtern und Schachtelsätzen überladen. Der Versuch, dadurch kompetent zu wirken ging wohl in die Hose. Vielmehr scheint die Kolumne als schlechter Versuch ein eigentlich diskussionswürdiges Thema zu behandeln.

Vielleicht klappt es ja beim nächsten mal.
29.10.06, 14:14 Uhr #34 von Peterkles
Vieles hier ist keine Antwort wert. Wieso kann die Weltsicht einer Person nicht akzeptiert werden ohne sie in einer solchen Form abzuqualifizieren?
Vielleicht weil sie an der eigenen Weltsicht rüttelt und Fragen aufwirft, die man sich nie gestellt hat?

An anderer Stelle habe ich bereits eine Antwortung auf den Text gegeben, ohne vorzugehen, wie es andere hier getan haben. Also verurteilt mich auch, dass ich mir Gedanken um unwichtige Dinge mache...

Eine Sache muss aber noch raus:
Nachkatze_Maia schrieb: "Ich bin jetzt auch kein Egoismus-Fan.Aber Anpassung ist bis heute die Gewinnerin der Evolution,nicht Stärke."

Herzlichen Glückwunsch! Hier liegt wohl der Unterschied. Wer gewinnen will, wird so handeln. Aber es wird ein sinnentleerter Sieg sein. Noch viel Spaß damit. Mir konnte bis heute noch niemand erklären, was es bringt ein solcher Gewinner zu sein.
In Geschichte scheinst du auch gepennt zu haben. Die positiven Veränderung sind gerade durch Nichtanpassung geschehen, aber wie so oft: Die anderen sollen machen, man selbst nicht...
Dieser Eintrag wurde 2 mal editiert, zuletzt 29.10.06, 14:14 Uhr
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