Wittkoop? Was ist das denn für ein Name? Gut, irgendwas Nordisches wirds schon sein, soviel ist klar, dass sich hinter dem zunächst sperrig weil unbekannten Wort Mannheims erster reiner Burgerladen verbirgt, darauf lässt sich nun wirklich nicht schließen.
Es ist das zweite Mannheimer Kapitel einer Erfolgsgeschichte, die die Macher Jörn und Tim vor gar nicht allzu langer Zeit mit dem direkten Nachbar (inklusive Durchgang) Koeri begannen zu schreiben.
Angefangen hat also alles mit der Wurst, der Schärfe und den Würstchen, und nun folgt der zweite Streich am selben Fleck.

Die Legende vom Wittkoop erzählt die Geschichte der Entstehnung des Hamburgers, es handelt sich dabei um einen weißen Büffel und Hamburger, die Hamburg verließen, um irgendwo anders Hamburg zu gründen und den Hamburger zu erfinden. Klingt komisch? Ist aber so, aber auch relativ kompliziert.

Einfacher ist das Rezept, auf das Wittkoop künftig setzt. Vielfalt statt Einheitsburger, Sattmacher statt 5x Cheeseburger, so könnte man die hausinterne Marschrichtung überschreiben.
Vielfalt in einem Burgerladen, das sind 10 verschiedene Burger, die wirklich individuell daher kommen.
Neben den Klassikern Ham- und Cheeseburger gibt es vegetarische Burger (NYC Farmer), Nackensteak-Burger (Dock 11)m Burger mit Hühnchen (Kiezburger), aber auch eine üppige Salatauswahl, für alle die nicht bloß Pommes als Beilage wollen.

Den Unterschied zu anderen gastronomischen Betrieben macht im Wittkoop wie in der Koeripike die Liebe zum Detail und die gewisse Prise Ideenreichtum: kreative, lustige Namen für die angebotenen Produkte, freundliches Personal mit Wiedererkennungswert - Simon says to Stammkunden: Ihr macht doch Super-Size-Me?!? - und eine liebevolle, bis ins Kleinste durchdachte Einrichtung, die man sonst nur aus den Szenevierteln von Berlin kennt, wo ein Burgerladen einfach mal auch Marienburger heißt wie die heimatstiftende Straße. Das fehlte Mannheim, und das tut Mannheim sichtlich gut, der Erfolg lässt kaum einen anderen Schluss zu.

Am Samstag, den 9.4. öffnet das Wittkoop nun offiziell seine Tore, nachdem seit einer Woche zwar schon das Fleisch bruzzelt, aber die Arbeitsabläufe sich noch im Feintuning befanden.

Anmerkung der Redaktion: ein Burger mit Pommes und Softdrink kostet im Schnitt zwischen 8 und 9 Euro, das ist sicherlich kein Schnäppchen, aber: der Autor dieses Artikels wird davon satt, und das bedarf keines weiteren Kommentars