Nach einer Naturkatastrophe bei der Nordamerika zerstört wurde, ist dort das Land Panem hervorgegangen. Dieses besteht aus zwölf Distrikten, die zentral verwaltet werden. Seit einem blutigen Aufstand der Distrikte gegen das totalitäre regime niedergeschlagen wurde, werden alljährlich als Mahnla die so genannten HUNGER GAMES veranstaltet.
Hierzu entsendet jeder Distrikt einen Jungen und ein Mädchen, die sich dem erbitterten Kampf auf Leben und Tod stellen müssen, denn nur einer der 24 Teilnehmer kann überleben.
Im Distrikt meldest sich Katniss Everdeen freiwillig, nachdem das Los eigentlich ihre kleine Schwester als Tribut bestimmt hatte.
Zusammen mit Peeta, muss sie sich nun auf den Weg ins Kapitol, wo die Spiele ausgetragen werden.
Von einem Mentor kurz auf das Bevorstehende vorbereitet, beginnen nun für beide "The Hunger Games", denn in der Wildnis ausgesetzt müssen die Teilnehmer sich ohne Nahrung durch die Wälder schlagen....
Für ein Jugendbuch ist der Filmumsetzung überraschend actiongeladen und durchaus an manchen Stellen brutal. Da metzelt sich gleich zu Beginn die Hälfte der Teilnehmer und geht dabei mit Messern, Säbeln, Pfeilen und Speeren gegeneinander vor (- auch der pure Genickbruch mit bloßen Händen wird demonstriert), dass es ein wahres Blutbad gibt.
Während Katniss in die Wälder flieht, folgen wir ihr und begleiten sie fortan auf ihrer Flucht vor den restlichen Tributen, von denen sich mehrere zu einer Gruppe zusammengefudnen haben, die gezielt die übrigen Überlebenden sucht und vernichtet.
Da mit jedem dahinscheidenden Tribut jedoch der Unterhaltungswert des Spiels sinkt (alle Distrikte können das Geschehen über Monitore verfolgen) greift vermehrt der Spielleiter von außen ein und sendet Feuerbälle oder wilde Kreaturen oder bringt neue Spielregeln, die den Handlungsverlauf pushen.
Kurzum: Ein rundum gelungener Film, der sowohl die U-20s als auch die Ü-20s zu unterhalten vermag und keineswegs ins Genre "Jugendfilm" einzuordnen ist. Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence, die für ihre Rolle in "Winters Bone" für den Oscar nominiert war, überzeugt auf ganzer Linie und auch die restlichen Drasteller, die weniger bekannt sind, liefern ein stimmiges Bild ab. Insagesamt äußerst lohnend - ich bin auf die nächsten Teile gespannt und kann nur sagen: das hat Potenzial!!!