Artikel: Der "Rückspiegel 2012" [ Events ]
18.12.2012  |   Klicks: 3700   |   Kommentare: 0   |   Autor: Lotta
Der "Rückspiegel 2012"
Das war 2012: Django Asül prescht im Eilschritt durch die vergangenen 12 Monate
"Wer nach vorne fährt, sollte den Blick nach hinten nicht vergessen," unter diesem Motto führte Django Asül im voll besetzten Capitol Mannheim durch das zurückliegende Jahr 2012. Internationales Publikum mit weit angereisten Gästen - sogar aus Ludwigshafen hatte da manch einer den Weg gefunden - und Kinder ("Was habt ihr denn angestellt, dass ihr hierher mit musstet?")füllten die Ränge. Pünktlich zum angeblichen Weltuntergang am 21. Dezember ließ der sympathische türkischstämmige Niederbayer die zentralen Ereignisse noch einmal Revue passieren:

Die schmerzliche Niederlage gegen Italien bei der diesjährigen Fußball-EM, die kleinen und großen Probleme in Griechenland, das "neue" Wetten dass...?! und vieles mehr aus Sport, Politik, Gesellschaft und Kultur fasst Django Asül in mehr als 130 Minuten kompakt zusammen.
Und bei der Vielfalt an Themen ist da für jeden bestimmt auch der persönliche Aufreger des Jahres dabei:
- Der Klimagipfel in der Stadt mit dem wetweit höchsten CO2-Ausstoß ("Wenn man eh weiß, dass man zu keinem Ergebnis kommt, kann man wenigstens noch die Sonne genießen").
- Löws Erklärung für die Niederlage gegen Italien zur EM ("Die Nationalelf macht alles richtig, sie setzt es nur falsch um..")
- Von der Layens Plan, alle Ex-Schlecker-Mitarbeiterinnen zu Erzieherinnen zumzubilden ("Auf Kinder aufpassen oder Waren in Regale einsortieren - ist doch das Gleiche!")
- Lothar Matthäus mit Doku und Biografie (""Ganz oder gar nicht", heißt ja das Buch ... ich muss sagen... dann doch lieber gar nicht")
- Die Eröffnung des Berliner Flughafens ("Wowereit hat sich nur verschrieben - das sollte gar nicht 2013 heißen, sondern 2310 - wir sind also noch perfekt im Zeitplan.")
und und und...

Gekonnt arbeitet der Kabarettist währennd seines Auftritts auch mit dem Publikum, bezieht immer wieder die beiden Kinder mit ihren Eltern in der ersten Reihe ein und richtet Fragen an sein Publikum. Aber ich muss gestehen: Mich hat das Ganze dann doch regelrecht erschlagen. Über zwei Stunden sind bei der Fülle der Pointen ein ganzer Batzen an Info, den es da zu verarbeiten gilt. Und auch, wenn ich das letzte Jahr durchaus regelmäßig Zeitung gelesen habe und versucht habe, möglichst viel mitzubekommen - allen Gedankengängen Asüly konnte ich nicht folgen. Das mag zum einen daran liegen, dass ich von Fußball (was eben das komplette Intro umfasste)keine Ahnung habe und andererseits mit der Politik und den Geschehnissen in Bayern nicht sooo vertraut bin. Aber ich nenne es jetzt einfach mal eine Heraufforderung für 2013. Dann - so mein erklärtes Ziel - werde ich bei "Rückspiegel 2013" hoffentlich auch die bislang nicht greifbaren Pointen nachvollziehen können.
Und bis dahin amüsiere ich mich über die etwas seichteren Zitate eine Loddars, der seine Erkenntnis 2012 so auf den Punkt bringt: "Ein Lothar Matthäus braucht keine dritte Person, er kommt sehr gut alleine zurecht."
 
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