Pas de deux, Hip Hop und Tango: Das passt nicht zusammen? Oh doch, auf jeden Fall! Dieser unverwechselbarer Mix aus klassischem Ballett, afroamerikanischen Tanzformen, Streetdance und populären Formen von brasilianischer Samba über argentinischem Tango bis zu kubanischer Salsa, verpassen jedem Publikum einen Stoß voller Energie und Lebensfreude. Da wundert es keinen, dass die Mehrheit des Publikums bei jedem Song mit den Füßen wippt oder leise mitsingt. Denn das, was die achtzehnköpfige Tanztruppe darbietet, ist ein elektrisierender kubanischer Cocktail.
Der Erfolg der Show setzt sich einerseits aus dem Können und den absolut präzisen Ausführungen der zwölf Tänzer und sechs Tänzerinnen, die teilweise an einer der weltweit renommiertesten Tanzschulen, der "Escuela Nacional de Arte" in Havana City, gelernt haben. Andererseits aus den Kenntnissen des Kreativteams: Der australische angesehene Choreograph Aaron Cash und dessen kubanischer Kollege Roclan Gonzales Chavez kreierten diese unverwechselbare Show.
Die Show ist sehr ungewöhnlich vital und mitreißend gestaltet. Dieser Effekt entsteht wahrscheinlich auch durch die Live-Band Ballet Revolución, die die Tradition der kubanischen Musik, sowie die Beats heutiger Hip Hop Größen voll ausreizt. So bekommt man unter anderem einen Mix aus "Hips Don`t Lie", "Mambo No 8", "Purple Rain", "Roxanne" und "DJ Got Us Fallin in Love Again" präsentiert.
Tanz als Lebenselixier auf Kuba, heißt auch wohl das Motto der Tanztruppe. Man bekommt nämlich eine Menge an verblüffenden Sprüngen, eine faszinierende Körperspannung, beeindruckende Ästhetik, heißblütige Leidenschaft und grenzenlose Energie dargeboten. Und wenn man nah genug an der Bühne sitzt, dann sieht man nicht nur wie der Schweiß bei den Pirouetten tropft, sondern auch in den Augen der Tänzer förmlich die Leidenschaft für den Tanz. Man spürt auch die Harmonie zwischen den Tänzern, denn es knistert des Öfteren bei den ruhigeren Klängen...
Fazit:Klingt nach viel Lob für diese Show. Doch dieser ist nicht gekauft
Bis auf das die Musik ein Tick zu laut war (und ich schon laute Musik von Clubs gewohnt bin), gibt es einfach nichts auszusetzen! Dieser Cocktail ist für Groß und Klein, Männlein oder Weiblein, einfach schön anzusehen. Eine nette "Tanzsensation".
Obwohl eine Kritik gäbe es doch noch: Die männlichen Tänzer hätten noch öfter auf ihr Oberteil verzichten können.
Tickets: Ballet Revolución gastiert noch bis zum 12. Januar in der Alten Oper in Frankfurt. Dann sind sie in Stuttgart (14.01. - 18.01.), Düsseldorf, Duisburg, Berlin, Hamburg und München anzutreffen.
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