Was sich hier wie eine simple Sauf-Tour durch die Kneipen Mannheims anhört, soll aber natürlich weitaus mehr sein. Auch wenn das Motto The best night you will never remember lautete, war das Ziel, dass sich Studenten aus Deutschland und dem Rest der Welt in Gruppen zusammenfinden und gemeinsam einen tollen Abend erleben, an dem sie in fünf Locations die besagten Getränke zu sich nehmen, ins Gespräch kommen und neue Kontakte knüpfen. Schon bei der Ankunft am IBZ konnte man sofort die spezielle Atmosphäre und Vorfreude spüren. Um einen herum wurde unter anderem deutsch, arabisch, englisch, spanisch und französisch geredet. Ein Mix aus verschiedenen Sprachen, gesprochen von Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Die über 200 angemeldeten Studenten wurden in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt, "farblich sortiert", wobei darauf geachtet wurde, dass sich innerhalb der Gruppe möglichst wenig Menschen untereinander schon kennen. Auch wenn es Backstage ein bisschen hektisch zuging, war die Organisation der Aufteilung spitzenmäßig und man konnte schon bald aufbrechen. Ein Gruppenleiter übernahm dabei die Führung zu den einzelnen Örtlichkeiten und sorgte auch vor Ort dafür, dass alles glatt ging.
Besucht hatte man in den über 50 Mann und Frau starken Gruppen das El Dry, den Uniclub, O'Reillys, das Flic Flac, die Asia Karaoke Bar und für den Döner, wie könnte es auch anders sein, den City Döner. Man achtete darauf, dass nicht mehr als zwei Gruppen gleichzeitig in einer Location waren, damit man nicht die Übersicht verlor und das Ganze halbwegs gesittet über die Bühne ging. Mit Trinkspielen gegen andere Gruppen animierte man die "Crawler" dazu ein Gruppengefühl zu entwickeln und sich gegenseitig anzufeuern und so weiter den Kontakt untereinander voranzutreiben. Das Konzept ging auf: Die Leute unterhielten sich sofort miteinander, tranken zusammen ihr Bierchen und sobald man irgendwo eine andere Gruppe sah, gingen sofort die Schlachtrufe los. Egal ob man sich über das Studium unterhielt, den Abend auf Fotos festhielt oder sich gegenseitig mit Edding das VISUM-Shirt bemalte, Kontakte zu knüpfen wäre an diesem Abend sogar dem schüchternsten unter uns gelungen. Und genau das war ja auch Sinn der Sache.
Mein persönliches Highlight war natürlich die Karaoke-Bar, wo sich wildfremde Menschen in den Armen lagen, Summer of 69 sangen oder gemeinsam Britney Spears zum Besten gaben. Alles in allem mit Sicherheit eine geniale Idee, um Menschen, die sich fremd sind, zusammen zu bringen und zum feiern zu animieren. Mein persönlicher Tipp: Beim nächsten Pub Crawl unbedingt eine Karte besorgen und sich einfach ganz alleine, ohne Kumpel oder beste Freundin einer Gruppe zuweisen lassen!
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