Der alten Tradition des Fischerstechens nachempfunden, bei dem zwei Boote besetzt mit je zwei Ruderern und einem Stecher aufeinander zu fahren, um sich dann mit gepolsterten Lanzen vom Brett zu stoßen, meldeten sich acht Teams pro Stadt zum Duell.
Es waren dies aus Mannheim die Lernfeldstecher, Gebüschpolizei, Wikinganer, Sportfreunde St. Pauli, Neckar in de Rhoi, Lanzenbrecher 38 œ, Nichtschwimmer und die Stecher vom Bootshaus. Für Heidelberg traten an die Gruppen Sex, Drugs and Blasmusik, Med-Force, Biggis Nagelstudio, Team Dreistein, Rowfighters, Radioaktiv Heidelberg, Amazonen-Armada und Heidelbizzlebattleshizzle.
In den ersten beiden Begegnungen der Vorrunde konnten sich die Lernfeldstecher und Med-Force behaupten, zu Ungunsten von Sex, Drugs and Blasmusik und der Gebüschpolizei. Im dritten Duell traten Biggis Nagelstudio gegen die Wikinganer an, wobei letztere dem ein oder anderen sicherlich durch die mittlerweile legendären Norweger-Partys auf dem Schneckenhof bekannt sind. Umso trauriger für Mannheimer Fans, dass die Wikinganer nicht wie angekündigt die Tradition ihrer Vorväter fortführen konnten, in Heidelberg zu brandschatzen, sondern in der Vorrunde ausschieden. Der Teamkapitän der Wikinger unterstellte in Anlehnung an deren spezielle Outfits rosa Glitzerstrings, Hütchen und Schwimmflügel den Jungs von Biggis Nagelstudio, sie hätten nur durch ihr gayfährliches Auftreten den Sieg davongetragen.
In den folgenden Vorrunden-Begegnungen gewannen die Mannheimer Sportfreunde St. Pauli, Neckar in de Rhoi, Lanzenbrecher 38 œ und die Nichtschwimmer gegen Team Dreistein, Rowfighters, Radioaktiv Heidelberg und die Amazonen-Armada. Der letzte Vorrundenkampf zwischen Heidelbizzlebattleshizzle und den Stechern vom Bootshaus wurde noch einmal spannend, als beide Boote auf Kollisionskurs gerieten, aber die Heidelberger behielten die Oberhand und zogen als drittes Team für Heidelberg ins Viertelfinale ein.
Hier konnten nun die Heidelberger ihren Heimvorteil ausspielen und wieder ein Kräftegleichgewicht herstellen, denn mit Biggis Nagelstudio und Heidelbizzlebattleshizzle zogen zwei Heidelberger Mannschaften ins Halbfinale ein. Ebenfalls siegreich waren die Lernfeldstecher und Lanzenbrecher 38 œ aus Mannheim.
Zu Klängen von Das Boot wurde im Halbfinale ein Mannheimer Albtraum wahr, denn es sollte ein Finale allein mit Heidelberger Beteiligung werden: Sowohl die Lernfeldstecher als auch die Lanzenbrecher 38 œ wurden von ihren Kontrahenten auf das kleine Finale, sprich das Duell um Platz drei, verwiesen.
Hier machten die Lernfeldstecher kurzen Prozess mit ihren Mannheimer Opponenten und sicherten sich mit einem gezielten Stoß ihren Platz auf dem Treppchen.
Im Finale selbst traten die Publikumslieblinge Biggis Nagelstudio und Heidelbizzlebattleshizzle gegeneinander an. Unter großem Gejohle der Zuschauer gelang es Biggis Jungs im Nachstoßen den entscheidenden Treffer zu landen und den Turniersieg zu erzielen. Vor Freude ließen die Jungs die Hosen runter und stürzten sich dann in die Fluten. Ihnen winkt nun eine Reise nach Madrid. Der Zweitplatzierte gewann Karten für das DTM-Finale in Hockenheim und der Drittplatzierte eine Palette Red Bull.
Verletzte gab es bis auf eine Fußverletzung bei Heidelbizzlebattleshizzle keine, alle Teilnehmer und Zuschauer hatten Spaß, nicht zuletzt dank musikalischer Untermalung und ansprechender Moderation sowie den abenteuerlustigen Namen und Kostümen der Teilnehmer. Bleibt abschließend zu sagen, dass mit dem Student Boat Battle ein tolles und gut organisiertes Event auf die Beine gestellt wurde, das hoffentlich wiederkehren wird.
Sponsoren: Red Bull & STA Travel
Medienpartner: schneckenhof.de
Relevante Links:
Galerie:
http://www.schneckenhof.de/index.php?_id=316&galery=07-05-06-boatbattle
Student BoatBattle
http://www.StudentBoatBattle.de