„Wo die Liebe denn hinfällt, das bestimmt Amor!“ denkt sich Anderson (Jason Biggs), als er mit nichts anderem als einem roten Glitzerhöschen und Engelsflügeln bekleidet das Restaurant betritt, in dem er seiner Vanessa einen Heiratsantrag machen will. Vanessa, die perfekte Vanessa. Ihr einziger Fehler ist ein Herzfehler. Denn vor Überraschung und Aufregung über den Antrag segnet sie das Zeitliche, da sie durch einen unglücklichen Zufall ihre Herzpillen nicht eingenommen hat.
Dieser Vorfall lässt Anderson in ein tiefes Loch fallen. Auf einer Müllhalde, genannt seine Wohnung, vegetiert er hin bei Wasser aus dem Gurkenglas. In Gedanken immer bei Vanessa.
Eines Tages jedoch platzt seinem besten Freund Ted (Michael Weston) in einem Imbiss der Kragen: Ständig in Selbstmitleid rumsuhlen ist für ihn keine Lösung und so ringt er Anderson das Versprechen ab, sein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Doch irgendwie geht der Schuß nach hinten los! Anderson, im trotzigen Taumel, fragt 30 Sekunden später die fremde Bedienung ob sie ihn den heiraten möge! Hiermit überschlagen sich die Ereignisse, denn Katie (Isla Fisher) willigt ein! Von Euphorie beseelt stürmen sie aus dem Imbiss und... stellen sich erstmal gegenseitig vor. Und sie beschließen nach der unendlich langen Beziehung von ca. 10 Minuten zusammen zu ziehen. Keiner von beiden will auch hier den Rückzug antreten und so geht die Sache mehr aus Prinzip als aus Vernunft über die Bühne. Eine Liebesbeziehung im Fast- Track: Kennenlernen der Eltern, Freunde und zuletzt sich selbst.

Was diese Liebeskomödie von den anderen unterscheidet? Keine Ahnung. Fest steht, dass sie sich unterscheidet. Im positiven Sinne. Die ersten Momente sind zwar recht zäh und stereotyp, jedoch wird der Film im Verlauf zu einer rasanten und witzigen Geschichte um Liebe, Missverständnisse und Hindernisse. Ein empfehlenswerter Film zwischen American Pie und Vier Hochzeiten und ein Todesfall mit Charme und Witz.

Humor ****
Anspruch *
Unterhaltung *****