Bewaffnet mit an überdimensionale Q-Tips erinnernde Lanzen trugen je zwölf Teams aus den beiden Städten auf dem Neckar ihre Kämpfe mit dem Boot aus.
Das Prozedere ist schnell erklärt: Je zwei Ruderer, ein Stecher und wer ins Wasser fällt, verliert. Untersagt waren Stöße unter die Gürtellinie ebenso wie Schlagen oder sonstiges unsportliches Verhalten, was in der Ausführung teilweise fantasievoll umgangen wurde, ein Beispiel wäre da, den Kontrahenten durch "versehentlich" zu heftiges Paddeln Wasser ins Gesicht zu befördern. Einfallsreichtum wurde hierbei von den Teams auf jeden Fall bewiesen und die Jury musste das ein oder andere Mal maßregelnd eingreifen.
Auch bei den Kostümen war der Kreativität keine Grenze gesetzt. Den Preis hierfür erhielten die Heidelberger von "Schwanzensee", die das Publikum mit rosa Tütüs und immer mal wieder gezeigten Tanzeinlagen und Pirouetten begeisterten. Gute Aussichten auf diesen Preis hatten auch die späteren Turniersieger von "Free Willy", die in eigener Interpretation ihres Namens mit aus der Hose hängenden und durchaus unbescheidenen Gummi-Willis an den Start gegangen waren.
Damit kommt auch in diesem Jahr der Gewinner des Battles aus Heidelberg, Platz zwei ging mit dem Team "Knight Raider" ebenfalls an Heidelberg. Erst auf Platz drei findet sich mit den "Ninja Motherfuckers" eine Mannheimer Mannschaft auf dem Treppchen. Lobend zu erwähnen sei an dieser Stelle, dass mit "3 Engel für Karli" zum ersten Mal eine rein weibliche Konstellation angetreten war, die hoffentlich beim nächsten Mal Nachahmer findet.
Zusammenfassend war das Event eine echte Gaudi mit großem Unterhaltungswert und eine fantastische Möglichkeit, den Tag mit guter Stimmung und Musik in der Sonne verbracht zu haben, auch wenn das Ergebnis aus Mannheimer Sicht positiver hätte ausfallen können. Man kann sich schonmal auf das nächste Jahr freuen und eventuell sogar den Sommer zum Üben am heimischen Baggersee für den "Student Boat Battle 2009" nutzen.