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Jubel nach dem 1:0 |
Sowas hatte man als Waldhöfer auch noch nicht gesehn. Nach dem Schlusspfiff beorderte Trainer Alex Conrad alle Spieler aufs Feld um einen Kreis zu schließen. Nach einer knappen Minute wurde der Kreis unter Jubel wieder aufgelöst. Allen Grund zu jubeln gab es schließlich: der SVW feierte den höchsten Auswärtssieg seit 1970(damals 11:4 beim VfB Knielingen in der ersten Amateur-Oberliga) und kehrt, zumindest bis Mittwoch, an die Tabellenspitze zurück.
Alex Conrad veränderte die Mannschaft auf zwei Positionen. Für den zuletzt formschwachen Ismaili kam Gajda ins Team, für Melunovic feierte Thomas Ollhoff nach fast 6 Monaten sein Comeback. Und wie. In der 11.Minute können die Gastgeber eine Ecke des SVW nicht richtig klären, Ollhoff kommt zum Schuss, und der Ball zappelt im Netz. Der Torwart hatte wohl mit einer Flanke gerechnet, sah daher etwas unglücklich aus. Und der Traumeinstand von Ollhoff ging weiter: 23.Minute, wiedermal ein perfekter langer Ball auf Wittke, der endlich mal eine schöne Flanke von rechts reinbringt, wo Schwall einköpfen(!) kann. Fünf Minuten später war es erneut Wittke, der den Großbardorfer Torwart mit einem satten Schuss prüfte. Er konnte nur abklatschen lassen, sodass Rummenigge keine Probleme hatte abzustauben. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass heute noch einiges drin war hier. Von Großbardorf übrigens nichts zu sehen. Den Schlusspunkt dieser ersten Halbzeit setzen, wiedermal, Ollhoff und Herdling. Ein klasse langer Ball von "Olle" auf Herdling, der plötzlich an der Strafrumgrenze völlig frei vorm Torwart steht und diesen gekonnt überlupft. Tolles Tor!
In der zweiten Halbzeit ließ es der SVW dann deutlich ruhiger angehn. Herdling konnte nach einem katastrophalen Abwehrschnitzer auf 5:0 erhöhen(71.), und als wäre das alles nicht schon schön genug gewesen, setzte Wittke in der 90.Minute noch einen drauf: Einen Freistoß aus gut 25 Metern lenkte er genau in den Winkel. Die etwa 400 mitgereisten Waldhöfer waren begeistert. Erwähnenswert noch, dass Matthias Örüm nach über einjähriger Pause 20 Minuten vor Schluss ebenfalls sein Comeback feierte und somit eine Alternative darstellt für den zuletzt schwächelnden Crone.
Jetzt kann der SVW ganz gespannt auf den Mittwoch warten(das Spiel SVW - Darmstadt wurde ja vorgezogen) und sich anschauen was die anderen machen. Doch selbst wenn alle gewinnen sollten, bleibt man punktgleich mit dem Tabellenführer.
Das nächste Spiel bestreitet der SVW am kommenden Sonntag um 14 Uhr bei SV Wehen Wiesbaden II.
SVW: Tsiflidis, Schwall, Crone(71. Örüm), Adiele, Laping, Babatz, Gajda, Ollhoff(64. Melunovic), Wittke, Herdling(75. Jüllich)
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Die Traube nach dem Spiel. Danke an http://www.kurpfalzonkel.de für die Bilder! |