Lupus in Fabula
Lupus in Fabula
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Ein Vater liegt im Sterben, und seine drei Töchter versammeln sich ein letztes Mal an seinem Bett. Die Älteste hat ihr eigenes Leben aufgegeben, um den Vater zu pflegen, musste hautnah miterleben, wie er wieder zum bedürftigen Kleinkind wurde und feilt bereits an seiner Grabrede. Die Mittlere ist eben Mutter geworden und will nicht wahrhaben, dass der Tod nicht aufhaltbar ist, weswegen sie der unerträglichen Realität fantastische Träumereien entgegenstemmt. Die Jüngste hadert mit ihrer beruflichen wie privaten Erfolglosigkeit und ist unfähig, Zugang zu ihren Gefühlen zu finden. Am Sterbebett des Vaters werden schöne und schmerzvolle Erinnerungen wachgerufen, reißen alte Wunden wieder auf, ringen die drei Schwestern um Fassung, Worte, Trost. Jede wird mit ihrem Verhältnis zum Vater, zueinander, aber auch zu ihrer eigenen Lebenssituation konfrontiert – und vor allem mit der Endlichkeit des Lebens, der Hässlichkeit des Sterbens.Barbara Behrendt, Kuratorin: »Das Frauenteam um Regisseurin Claudia Bossard macht aus Henriette Dushes kunstvoll-poetischem Requiem einen so melancholischen wie selbstironischen, nie rührseligen Abend über das Abschiednehmen – nicht nur vom Vater, sondern auch von den Rollen, in die einen Familien hineinpressen.« Die Uraufführung war 2014 am Theater und Orchester Heidelberg. 0 Kommentare zu diesem Event
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