Hexenjagd
Hexenjagd
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Foto: Annemone TaakeFür den Zustand der pubertierenden Mädchen, die nach einem nächtlichen Tanz im Wald seltsam reagieren, gibt es im puritanischen Salem des 17. Jahrhunderts nur eine Erklärung: Teufelswerk. Dieser Tanz war Hexentanz, ist sich auch Pastor Hale sicher, ein Fachmann auf diesem Gebiet. Nun müssen alle Teufelsbündler ausfindig gemacht werden. Schnell erkennen die Mädchen, allen voran Abigail, dass sie der Strafe entgehen können, wenn sie andere Menschen beschuldigen. Leugner werden hingerichtet. Nur wer seinen Bund mit dem Teufel gesteht, darf auf Gnade hoffen. Die Hetzjagd offenbart Neid und Missgunst, und dem einen oder anderen kommt es sehr gelegen, wenn das Land eines zum Tode Verurteilten am Ende versteigert wird. Auch Abigail verfolgt in ihrem Handeln ein klares Ziel: Sie will John Proctors Frau hängen sehen, weil sie sich nach einer Affäre mit ihm Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft macht. Nach und nach treten die wahren Motive der »Jagd« hervor, und das Lügengebäude der Mädchen gerät ins Wanken. Aber wird das kirchliche Gericht seinen Irrtum eingestehen? Arthur Millers Gedanken beim Schreiben des historischen Stoffes waren bei den Verhaftungen und Verhören der sogenannten McCarthy-Ära; seine Beobachtungen über die Hysterie einer Gemeinschaft haben jedoch nichts an Aktualität verloren. 0 Kommentare zu diesem Event
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